Cari fratelli e sorelle dell´umanita,
am heutigen Sonnabend, dem 16. April 2016, feiert der emeritierte Papst Benedikt XVI. seinen 89. Geburtstag im kleinen Kreis in dem ehemaligen Kloster "Mater Ecclesiae" in den Vatikanischen Gärten. Zunächst einmal ganz herzlichen Glückwünsch zum heutigen 89. Geburtstag, Papst emeritus Benedikt XVI., und alles Gute, vor allen Dingen Gesundheit und stete Zufriedenheit für das neunzigste Lebensjahr und die Jahre, die da noch kommen mögen!
Seit seiner Abdikation am 28. Februar 2013 verbringt Papst Benedikt, der ehemalige Theologieprofessor und frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Joseph Ratzinger, seine letzten Lebensjahre zurückgezogen in seinem eigens für ihn umgebauten ehemaligen Kloster und in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo, in der er die ersten Monate nach seiner Abdankung verbracht hatte und in der es am 23. März 2013 zum historisch ersten persönlichen Treffen zweier lebender Päpste gekommen war.
Castel Gandolfo ist für Papst Benedikt noch immer ein von ihm sehr geliebter und geschätzter Ort, in dem er die Ruhe und die Abgeschiedenheit inmitten der Natur hoch über den Albaner Bergen genießt, wie er dies im letzten Sommer 2015 wieder für einige Wochen erleben durfte. Hoffentlich ist es Papst Benedikt vergönnt, in diesem Jahr wieder nach Castel Gandolfo zu reisen!
Auch Benedikts Vorgänger Papst St. Johannes Paul II. (1920 - 2005) verbrachte seine Ferien sehr oft und sehr gerne in der päpstlichen Sommerresidenz. Papst Pius XII. (1876 - 1958) verbrachte seine letzten Lebensjahre überwiegend in Castel Gandolfo, wo er am 09. Oktober 1958 im Alter von 82 Jahren auch starb. Seine Nachfolger Papst St. Johannes XIII. (1884 - 1963) und Papst Paul VI. (1898 - 1978) verbrachten ebenso viele Stunden in Castel Gandolfo, wo Papst Pius XII. als erster Papst im Urlaub das Angelus - Gebet gemeinsam mit den Gläubigen und Touristen in Castel Gandolfo gebetet hatte. Papst Paul VI. starb, wie schon sein Vorgänger Pius XII., am 06. August 1978 im Alter von 80 Jahren ebenfalls in Castel Gandolfo. Diese Tradition des sonntäglichen Angelus - Gebetes auch in den Sommerfrischen der Päpste hielt sich kontinuierlich bis zum Ende des Pontifikats von Papst Benedikt XVI., der am 28. Februar 2013 am späten Nachmittag die letzte Ansprache seines Pontifikats explizit an die Bürger von Castel Gandolfo richtete.
Das Pontifikat von Papst Benedikt XVI. begann, wie wir alle wissen, am 19. April 2005 in der Sixtinischen Kapelle in der Vatikanstadt und es endete am 28. Februar 2013 still und friedlich in Castel Gandolfo. Was für ein schöner Bogen vom Beginn bis zum Ende - das der deutsche Papst auch noch sehr bewusst miterleben durfte!
Papst Franziskus, der Jesuit Jorge Mario Bergoglio und somit derzeit amtierendes Oberhaupt der katholischen Kirche, bevorzugt es im Gegensatz zu seinen Vorgängern eher, seine Tage weiterhin in bescheidener Manier im vatikanischen Gästehaus "Domus Sanctae Marthae" zu verbringen. Der Luxus und die Opulenz, die die Päpste früherer Dezennien so liebten, sind diesem Papst eher fremd, weswegen Franziskus Castel Gandolfo bisher nur dreimal aufgesucht hatte. Seit Papst Franziskus amtiert, leidet der Ort Castel Gandolfo daher vor allem im touristischen Bereich unter der Absenz des derzeitigen Kirchenoberhauptes. Ob sich das unter einem nachfolgenden Papst wieder ändern wird?
Zumindest der emeritierte Papst Benedikt XVI. hält Castel Gandolfo weiterhin die Treue und erhielt dort in der Flucht vor der brütenden Sommerhitze Roms im vergangenen Juli sogar zwei Ehrendoktorwürden von zwei polnischen Universitäten für seine Verdienste um die Kirchenmusik und die Liturgie.
Die für viele Zeitgenossen sehr überraschende Abdankung Papst Benedikts und die am 13. März 2013 stattgefundene ebenso überraschende Wahl seines Nachfolgers, des italo-argentinischen Jesuiten Jorge Mario Bergoglio, zum neuen Papst Franziskus war ein aus historischer Sicht seit Jahrhunderten nicht mehr dagewesenes Ereignis: Zum ersten Mal in der Geschichte der Welt überhaupt trat ein Papst aus freien Stücken von seinem Amt zurück und bezog sich dazu auf sein hohes Alter und das Unvermögen, mit seinen nachlassenden Kräften das Petrusamt weiter ausüben zu können. In seiner Ansprache vor den versammelten Kardinälen und Mitarbeitern des Vatikans sprach Papst Benedikt XVI. die folgenden Worte: "Conscientia mea iterum atque iterum coram Deo explorata ad cognitionem
certam perveni vires meas ingravescente aetate non iam aptas esse ad
munus Petrinum aeque administrandum."- zu deutsch: "Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft hatte, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte aufgrund des vorgerückten Alters nicht mehr in der Lage sind, das Petrusamt angemessen ausüben zu können."
So gesehen hat mit Papst Benedikt zum ersten Mal ein Papst den Ausdruck ingravescentem aetatem als Begründung für die Abdikation dargelegt und das Amt des Papstes somit wesentlich menschlicher gemacht. Papst Benedikt XVI. hat darüber hinaus das Amt des Papstes von der Person des Papstes getrennt und dem Papstamt somit die mythisch überhöhte Aura des Übernatürlichen und der Supermacht entrissen, was zweifelsohne die wohl größte Reform des Papstamtes seit Zentennien ist, denn noch nie in der Geschichte der Welt gab es einen emeritierten Papst, einen Papst im Ruhestand also. Papst Benedikt hat sozusagen, salopp formuliert, den Papst von Benedikt getrennt und vielen Menschen damit zu Recht eine Lektion, die sich gewaschen hatte, erteilt. Die Skandale rund um "Vatileaks", die Missbrauchsfälle allerorten und die diplomatischen Verwicklungen in Folge seiner Rede im September 2006 in Regensburg und der versuchten Wiederannäherung an die traditionalistische Bruderschaft St. Pius X. im Jahr 2009 hatten zuvor die Kräfte des hochbetagten Papstes überstiegen.
Papst St. Johannes Paul II. starb 2005, sechs Wochen vor seinem 85. Geburtstag, in Rom, Papst Benedikt XVI. dankte 2013 eineinhalb Monate vor seinem 86.(!) Geburtstag ab.
Alleine schon das Alter Papst Benedikts und die Tatsache, dass Benedikt bei seiner Abdikation der viertälteste (!) Papst der Kirchengeschichte (inzwischen ist Papst Benedikt mit seinen nunmehr 89 Jahren sogar schon der zweitälteste (!) Papst der gesamten Kirchengeschichte, wenn man die emeritierten Päpste zu den regierenden Päpsten dazuzählt!) war, sind Anlass, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll und menschlich ist, einem hochbetagten Menschen so viel zuzumuten.
Wenn man mehr als ein ganzes Jahrhundert zurückreist, ins Jahr 1900, da lebte damals Papst Leo XIII., der 1810 als Vincenzo Gioacchino Pecci in Carpineto Romano geboren wurde.
Dieser hochbetagte Papst war der erste Papst, der im 19. Jahrhundert geboren und zugleich der erste Papst, der im Jahre 1903, im beginnenden 20. Jahrhundert, im Alter von sage und schreibe 93 (!) Jahren in der Vatikanstadt in Rom starb und damit als bei seinem Tode ältester Papst der Weltgeschichte gilt. Dass dieser Papst dieses wunderbare Alter erreichen sollte, war nicht unbedingt abzusehen: Nachdem Papst Pius IX. im Jahre 1878 im Alter von 86 Jahren nach einem 32 Jahre lang währenden Pontifikat, in das unter anderem der berühmte "Kulturkampf" zwischen dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck (1815 - 1898) und dem Papst fiel, gestorben war, einigte man sich rasch auf Vincenzo Gioacchino Pecci als dessen Nachfolger. Pecci, der sich den Namen Leo XIII. gab, war damals 68 Jahre alt und war von derart kränklicher Gestalt, dass man ihn als einen Übergangspapst gewählt hatte. Tatsächlich regierte Papst Leo XIII. fast genauso lange wie sein Vorgänger, nämlich 25 Jahre lang, und ist erst im Jahre 1903 aus dieser Welt gegangen. 1903 aber gab es noch nicht die mediale Omnipräsenz des Papstes, die seit den Tagen des Medienpapstes St. Johannes Paul II. mit ein wichtiger Faktor für die schwere Bürde des Papstamtes in unseren Tagen ist. Papst Leo XIII. konnte sich in Ruhe und Würde zurückziehen, ohne dass er deshalb auf sein Amt verzichten musste. Bis zum letzten Atemzug blieb der hochbetagte Greis im Amt, nicht behindert durch die heute obligatorischen modernen Massenkommunikationsmittel und Massenmedien, die eine Privatsphäre des Papstes praktisch unmöglich machen. Außer den ersten Telefonen, Zeitungen und diplomatischen Telegrammen gab es in jenen Tagen praktisch keine Kommunikationsmittel wie die erst später in Mode gekommenen Radios, Fernseher oder das Internet, die den Papst über Gebühr unter Druck hätten setzen können, wie dies schließlich seinem Nachfolger Papst Benedikt XVI. ergangen war. So gesehen, konnte Papst Leo XIII. trotz seines für damalige Verhältnisse bereits extrem hohen Alters im Amt bleiben und regieren.
Vielleicht hat Papst Benedikt XVI. bei seiner Abdikation nicht nur an Papst Cölestin V. (1209/10 - 1296), den letzten Papst, der vor mehr als 700 Jahren, im Jahr 1294, aus freien Stücken abdankte und der 1296 als Mönch in einem Kloster im Greisenalter starb, gedacht, sondern auch an die damaligen Lebensumstände des hochbetagt gestorbenen Papstes Leo XIII. Wir wissen es zwar nicht, können es uns aber gut vorstellen, dass dem so gewesen sein könnte.
Acht Jahre hat Papst Benedikt sein schweres Amt durchgehalten, es ist wirklich schon ein Wunder, dass der deutsche Papst sich inzwischen wieder so gut erholen konnte, dass er geistig rege am täglichen Leben teilhaben kann! Jeder andere Mensch, selbst ein junger Mensch von 30 oder 40 Jahren, wäre angesichts des schier unmenschlichen Arbeitspensums eines Papstes längst zusammengebrochen und im Krankenhaus, oder schlimmer noch, auf der Bahre gelandet.
Ich sage: Nein! Es ist nicht erstrebenswert, einem Menschen in seinem hohen Alter und nach fast einem ganzen durchlebten Jahrhundert noch so viel zuzumuten, dass seine Gesundheit darunter unmenschlich leiden muss - dies gilt selbst für Menschen jüngeren Alters!
Papst Benedikt hat auf die oben eingeworfene Frage mit seiner Abdikation die richtige Antwort gegeben und den Menschen den Spiegel vorgehalten: Es ist nicht erstrebenswert, das Streben nach Karriere, nach Konkurrenz zu anderen und nach Allmacht und Unterdrückung anderer Menschen zum Maßstab des eigenen Denkens, Lebens und Handelns zu machen, sondern vielmehr ist es nach meinem Dafürhalten erstrebenswert, in Demut den Menschen zu dienen, sich um seine Familie, seine Freunde, die Bäume, Tiere und Pflanzen zu kümmern, den Menschen Mut zu machen, der Gesellschaft ihre Würde zurückzugeben und einen Menschen in einer für sein jeweiliges Alter und der damit verbundenen Kräfte angemessenen Weise eine Tätigkeit ausüben zu lassen, die ihn mit Freude und Zuversicht erfüllt und letztlich seine eigene Gesundheit und seine eigenen Kräfte als kostbares Gut, das es zu achten und zu pflegen gilt, wertzuschätzen. In diesem Sinne sehe ich meine Lebensaufgabe darin, den Menschen Mut zu machen, mich mit der Macht der Worte und der Macht der Taten in die Diskussionen aller Arten in der Gesellschaft einzumischen und der Gesellschaft ihre Würde zurückzugeben, wozu auch die Arbeit an diesem Blog und alle Aktivitäten in meinem weiteren Leben gehören.
Das egoistische Streben nach Allmacht, das Streben nach Profit, der schier unmenschliche Konkurrenzkampf und -druck, das Streben nach Unterdrückung anderer Menschen, das bewusste oder unbewusste Abgleiten vieler unschuldiger Menschen in Armut und Elend, die Überbevölkerung und Umweltverschmutzung, das Streben nach immer höherem, immer schnellerem und immer besser werdenden Wachstum, die vielen Kriege, Hungersnöte und Unruhen haben die gesamte Menschheit an den Rand der Katastrophe gebracht und gefährden langfristig ihren Fortbestand und mittelbar auch das der Erde. Wenn wir nicht lernen, uns und unser Verhalten zu ändern und uns von jeglicher Form der (Selbst-)Täuschung, des (Selbst-)Betrugs, der Konkurrenz, des Strebens nach Karriere und Profit und des Sich-ums-eigene-Ego-Drehens verabschieden, dann wird es die Menschheit in einigen Jahrzehnten nicht mehr geben, wie es uns allen der berühmte britische Physiker Stephen Hawking vor einiger Zeit als Warnung mitgegeben hat.
Wir sollten uns immer und immer wieder Folgendes vor Augen führen:
Wir Menschen brauchen die Erde mehr, als die Erde die Menschen braucht und wir Menschen sind nicht die Herrscher der Erde, sondern nur zu Gast auf der Erde, unserem schönen Planeten.
Alleine schon die Ehrfurcht vor der Natur und der Respekt vor dem Alter der Erde und dem des gesamten Universums sollten uns alle Demut lehren und dazu beitragen, der Erde und der Natur mehr Achtung und Respekt entgegenzubringen und sie pfleglicher zu behandeln! Selbst wenn die gesamte Menschheit eines Tages aussterben sollte, so sollte es uns trösten, dass die Erde es in jedem Fall überleben wird und sich wieder erholen wird!
Das hohe Alter von Papst Benedikt XVI. und die Tatsache, dass sich dieser Papst trotz seines hohen Alters, aber mit viel Geduld und Disziplin noch viele anstrengende Reisen, zuletzt nach Kuba, Mexiko und in den Libanon zumuten konnte, nötigen auch mir den allergrößten Respekt ab! Dass ein schon hochbetagter und wunderschön weißhaariger Papst den Mühen eines fortgeschrittenen Alters trotzt und alle Beschwernisse auf sich nimmt, um den Menschen Mut zu machen, hat viele Menschen, Gläubige wie Nichtgläubige, sehr berührt. Man sollte sich einmal vorstellen, dass Papst Benedikt in einem Alter noch reisen konnte, in dem die meisten seiner Vorgänger, einschließlich des noch immer verehrten Papstes St. Johannes Paul II., bereits verstorben waren. Ebenso beeindruckend ist das immer noch immense Reise- und Arbeitspensum der britischen Königin Elizabeth II., die mit ihren bald 90 Jahren noch immer mit bewunderswerter Willenstärke und eiserner Diszplin ihr schweres Amt, unterstützt von ihrem fünf Jahre älteren Gatten, dem bald 95-jährigen Prinz Philip, dem Herzog von Edinburgh, ausübt. Bei den guten Genen, die die Queen besitzt (ihre Mutter, die legendäre Queen Mum, starb 2002 im gnadenvoll hohen Alter von 102 (!) Jahren), wird dies mit Sicherheit noch eine geraume Weile so weitergehen.
Die freiwillige Abdikation von Papst Benedikt XVI. lässt einen aber auch tief über das zuweilen schwierige und komplizierte Verhältnis von Macht, Konkurrenz und Menschlichkeit und Humanität nachdenken. Ist es wirklich erstrebenswert, so viel Macht zu besitzen, so viel schädlichen Einfluss, soviel Hass und Gewalt auszuüben, soviel Konkurrenz um alles und jeden zu haben, soviel Neid, Missgunst, Intrige und Habgier zu besitzen, dass man die Axt an das setzt, was unser Gemeinwesen ausmacht?
Nein, ist es nicht!!! Es ist viel wichtiger und viel sinnvoller, seine Macht begrenzt und in Demut vor den Menschen und der Natur auszuüben, seine Energie durch seine Arbeit dem Wohle und dem gesellschaftspolitischen und technologischen Fortschritt des Menschen und der Natur zu widmen und sich mehr um seine Partner, seine Familien, seine Freunde, seine Bäume, Tiere und Pflanzen zu kümmern, als sich in eine gefährliche, sehr destruktive Spirale der Gier, des Konkurrenzwahns, des Selbstoptimierungswahns, des Leistungsdrucks, der Egozentrik, das Narzissmus und der Inhumanität zu begeben.
Wieviele Menschen leiden unter seelischen und psychischen Belastungen, weil sie schon vom ersten Vorstellungsgespräch an einem immensen Konkurrenzkampf und Leistungsdruck ausgesetzt sind?? Wieviele Menschen sind suizidgefährdet oder werden aufs Brutalste schikaniert, weil sie dem immer höheren und intensiveren Druck am Arbeitsplatz nicht mehr standhalten können oder weil sie eine andere Ethnie, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung besitzen oder weil sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden? Wieviele Menschen gleiten in die Drogensucht ab, weil sie aus vielerlei Gründen nicht mehr mit ihren Leben klarkommen? Wieviele der Reichen, der Großunternehmen und Mächtigen meinen, sich ihrer Umgebung, ihrer Staaten und ihrer Bürger als Beute zu bemächtigen und sich an ihnen zu bereichern und die Länge ihrer Amtszeit willkürlich bis ins Unendliche auszudehnen???
Das ist zutiefst inhuman und menschenverachtend und widerspricht eklatant den Werten der Aufklärung, der Säkularisierung, der Mitmenschlichkeit, der Empathie, der Toleranz und Nächstenliebe und wird nicht zuletzt von Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si", aber auch von dem US-amerikanischen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders zu Recht aufs Schärfste angeprangert!
Gegen eine gewisse individuelle Leistung an sich ist aus meiner Sicht jedoch nichts einzuwenden, solange sie auch mit der Verantwortung des Einzelnen, sei er als Arzt, sei er als Politiker, sei er als Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens oder sei er in einem anderen Beruf tätig, für das soziale Miteinander und den sozialen Frieden innerhalb unserer Gesellschaft, aber auch für den Respekt und die Achtung vor der Natur und der Flora und Fauna verbunden ist. Denn die Freiheit des Einzelnen, eine berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit seiner Wahl auszuüben, ist aus meiner Sicht zweifelsohne immer untrennbar mit der sozialen Verantwortung für die Gesellschaft, vor allem aber für die Menschen, für die Umwelt, für die Natur und letztlich auch für seine eigene Gesundheit verbunden und das gilt für jeden Menschen vom kindlichen Alter bis zum höchsten Greisenalter, meine Wenigkeit eingeschlossen!
Ich möchte an dieser Stelle denjenigen Menschen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft meine allergrößte Hochachtung und Bewunderung aussprechen, die die Energie ihrer individuellen beruflichen oder ehrenamtlichen Leistung in positiver Weise den Menschen und der Natur selbst gewidmet haben, denn nur, wer sich seiner sozialen Verantwortung für seine Mitmenschen und die Natur und auch für sich selbst bewusst ist, der kann es im Leben zu etwas bringen!
Diese soziale Verantwortung für sich selbst und für die gesamte Welt jedoch fehlt mir leider allzuoft bei vielen Menschen, die ihre Kraft nur darauf ausrichten, ihre berufliche Karriere ohne Rücksicht auf Verluste in irgendeiner Weise vorwärts zu bringen und sich darauf versteifen, um jeden Preis, ihre Karriere zu verfolgen und für sich Profit daraus zu schlagen, ohne dabei an ihre MItmenschen, die Umwelt, die Natur und letzten Endes auch an sich und die eigenen, natürlichen Bedürfnisse zu denken!!! Für solche Menschen habe ich ehrlich gesagt nichts als Verachtung übrig, muss ich zugeben.
Es widert mich nur noch an, was aus dieser Welt geworden ist und doch fühle ich mich darin ermutigt, dass es viele Menschen gibt, die so denken wie ich und die sich wirklich für ihre Mitmenschen und die Umwelt einsetzen! Diese Menschen sind die wahren Humanisten, denen das eigene Fortkommen nicht so wichtig ist, sondern vielmehr den humanen Fortschritt der gesamten Gesellschaft im Blick haben und diesen Weg habe ich nun auch eingeschlagen und hoffe sehr, dass es viel Gutes bewirken wird. Diesen Menschen sollte unsere ganze Unterstützung gelten, denn nur so wird der Weg zu einer freiheitlichen, demokratischen, humanen und mitmenschlichen Gesellschaft, die die Natur achtet und respektiert, gelingen und in Bezug auf die Politik würde dies durch eine Begrenzung der Amtszeiten von Präsidenten, Päpsten, Bundeskanzlern, Ministerpräsidenten, Kaiser und Königen und so weiter ermöglicht werden!
And that´s the way it is. It´s Saturday April 16th, 2016.
Euer Bentossimo
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